ERIC ABEL “I’VE GOT WHAT I WANTED”

Eric Abel - I've Got What I Wanted

“Und sie irrten umher und wussten ihren eigenen Namen nicht mehr”. Auf dem Cover steht der Name Eric Abel. Auf der Platte selbst steht der Name Rick Abel. Und auf der Rückseite blickt mich eine schwarze Beauty an. Was ist hier los? Die abgebildete Frau ist die Angetraute des Sängers, der er das ganze Album gewidmet hat. Aber warum dann weltweit verkaufen? Die LP ist das ”Grottigste”, das ich mir in den letzten 40 Jahren im Reggae Genre angetan habe!

 

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SIDE A

Star (Mother Said)
Red Roses
You’ll Never Hurt Me Again
Love At First Sight
I’ve Got What I Wanted

SIDE B

Standing In The Rain
Don’t Break My Heart
Ring A Ding Girl
Tears
When Girls Cry

Note:

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Star (Mother Said)” ist der erste Song der Platte. Die Musik? Wie sie jede bayerische Tanzkapelle genau so hin bringt. Und genau so hört sie sich auch an: Bierzeltmusik mit einem Sänger, der zwar englisch mit jamaikanischen Akzent singt, aber klingt wie Tony Marshall. Oh Gott, was habe ich mir denn da eingefangen? “Red Roses” unterscheidet sich lediglich durch einen Schunkel Shuffle vom Vorgänger. Musik für Pop-Opis und Omis.

You’ll Never Hurt Me Again” ist ebenso grauenerregend, weil der Sänger Eric Abel einfach fürchterlich singt. Er vermag es nicht, die Tonhöhe zu halten, ist halt einer derjenigen, der mal ne Platte macht und davon sein ganzes Leben zehrt. Aber der Mensch, der dieses klangliche Verbrechen auf die Menschheit los gelassen hat, ist nicht etwa der Sänger, sondern ein Produzent namens Lindel Lewis, der sämtliche Songs arrangiert und produziert hat. Dieser Lindel Lewis ist heute noch tätig, ich habe ihn auf dem Portal von myspace gefunden, Interessierte finden seinen Link etwas weiter unten.

Rick oder Eric bedankt sich auf dem Back-Cover bei seiner Frau, dass sie ihn dazu inspiriert hat, diese Songs zu schreiben und auf zu nehmen. Zur Strafe habe ich das Back-Cover der Platte abgescanned, damit jeder ihren absolut scharfen Hut bewundern kann. Auf Seite B setzt sich die gepflegte Langeweile leider fort und ab und an singt der gute Erick oder Rick so dermassen heftig daneben, dass es schon wieder lustig ist. Die Arrangements von Lindel Lewis bringen auch keine Sonne in die Rille, sondern lösen sogar - da bin ich mir absolut sicher - bei Menschen mit schwacher Psyche höxt gefährliche Suizid- Gedanken aus. Vielleicht sollte ich mal die hiesige FSK-Bande auf die Platte aufmerksam machen!

Der krönende Abschluss kommt im finalen “When Girls Cry”, denn hier steht eine ungenannte weibliche Stimme (ob’s die Gattin selbst ist?) mit am Mikrofon, die NOCH schlimmer und falscher singt als die Hauptperson. Brrrrrrr...............

FAZIT:

Eines der schlimmsten Alben, die ich besitze. Es war eine Import Platte, die ich - zugegeben - für teures Geld bestellt hatte, ohne überhaupt etwas vom Sänger zu kennen. Was in den meisten Fällen funktioniert, weil ich meine musikalische Abenteuerlust mit einer tollen Entdeckung belohnt habe, war es dieses Mal ein Schuss in den Allerwertesten! Und Eric möglicherweise auch Rick Abel hat das bekommen, was er mit dem Albumtitel schon vorausgesagt hatte. Er hat das bekommen, was er wollte - nämlich meine sauerverdiente Kohle :-))

Produced by Lindel Lewis (recorded at JJ Studios, wo immer die auch sind)

Personal:
All instruments played by Lindel Lewis & Cosgrave Gordon. vocal harmonies done by G.Decker and E. Mills

Veröffentlichung: 1988 (Music Scene Distribution)

Für alle Fans von: Zlatko - Beavis & Butthead - Romuald Kubal

Webseite des Produzenten: http://www.myspace.com/lindellewis

Und wer sich unbedingt mit der Platte quälen möchte:
http://www.reggaefever.ch/articleDetails?articleId=SLP-939 

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK

Eric Abel - I've Got What I Wanted back cover